Giacomo Guardi - Werke kaufen und verkaufen

13. April 1764, Venedig (Italien) - 3. November 1835, Venedig (Italien)

Giacomo Guardi war ein venezianischer Maler, der sich auf Ansichten und Veduten seiner Heimatstadt spezialisierte. Seine Arbeiten sind von hohem historischen und atmosphärischen Reiz.

Als Sohn des berühmten venezianischen Vedutenmalers Francesco Guardi folgte Giacomo Guardi seinem Vater in seiner Bevorzugung von atmosphärisch geprägten Stadtansichten, spezialisierte sich aber im Gegensatz zu ihm vorwiegend auf Kleinformate.
Seine zahlreichen stimmungsvollen Ansichten Venedigs, fanden seit dem 19. Jahrhundert starkes Interesse bei Sammlern und Museen.

Als Hauptwerke von Giacomo Guardi können Gemälde wie die „Ansicht der Chiesa della Salute mit der Punta della Dogana“ angesehen werden (Fondazione Caripolo, Mailand), oder der berühmte „Blick durch ein Tor auf den Markusplatz und den Turm der Markuskirche von 1795“ (Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M.).

Guardis künstlerische Intention war es, in einer Zeit, in der Klassizismus und Romantik sich durchsetzten, weiter eine Vorstellung der großen Barockkunst Venedigs zu vermitteln. Allerdings sind klassizistische und romantische Elemente auch in seinen Ansichten und Visionen von Venedig nachweisbar und machen seine Kunst zu einem interessanten Phänomen des Übergangs.

Nicht nur von kunsthistorischer, sondern auch von stadtgeschichtlicher Bedeutung sind besonders seine meist in Mischtechnik ausgeführten Zeichnungen venezianischer Plätze und Kanäle wie dem Markusplatz, dem Canal Grande oder der Giudecca. Er folgte auch hier seinem Vater Francesco in dem Bemühen, Licht und Stimmung einer Szene wiederzugeben. Seine Veduten sind dabei auch als Zeichnung von hoher Präzision, ohne die gestochen scharfen Wiedergaben eines Canaletto anzustreben: bei Giacomo Guardi bleibt alles immer in Bewegung.

Guardis Werke finden sich in Museen weltweit, so im Metropolitain Museum of Art in New York, der National Gallery in Washington D. C., dem Courtauld Institute in London, der Albertina in Wien, dem Museo Pezzoli in Mailand oder dem Palazzo Montanari in Vicenza.

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