Lot Nr. 1285


Rosalia Amon


Rosalia Amon - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Palermo 1825–1856 Wien)
Die Geschwister am Bach, signiert, datiert R. Amon 1848, Öl auf Holz, 31,5 x 40 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
Privatbesitz Wien.

Über Rosalia Amon ist sehr wenig bekannt, aber sie war eine der Lieblingsschülerinnen von Waldmüller. Obwohl sie für ihre Stillleben berühmt war, und sogar als die neue Pauline Koudelka (1806–1840) angesehen wurde, hatte sie ebenso ein Talent für charmante Biedermeier Genreszenen. In der vorliegenden Arbeit zeigt sie sich ihres Meisters, der sich in der Darstellung der ländlichen Welt ausgezeichnet hatte, würdig.
Wie auch Waldmüller vor ihr, schuf sie hier eine Szenerie, die wie eine Kind-heitserinnerung anmutet: Die älteren Kinder fischen hinter dem Haus der Familie und haben ein quengelndes kleines Geschwisterchen dabei. Natürlich erfordert Fischen viel Geduld.
Das Baby mit seinem molligen, runden Gesicht sowie der Junge und das Mädchen mit ihren zarten Zügen haben alle typische Waldmüller Eigenschaften.

Außerdem wurde Amon wahrscheinlich von einem anderen wichtigen Meister der Biedermeier Malerei zu dieser Arbeit inspiriert. So weist der kleine Junge in der Tat eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Fischerknaben von Friedrich von Amerling auf. 1830 gemalt, wurde jenes Gemälde sofort von der Kaiserin Karolina Augusta für das Belvedere gekauft, wo es noch heute ausgestellt ist. Beide Fischer haben die gleiche lässige Haltung, und ruhen auf einem Arm, die Beine gekreuzt. Auch ihre offenen Hemden sind fast identisch.
Das vorliegende Gemälde zeigt, wie anmutig die junge Künstlerin, die damals erst 23 Jahre alt war, die Einflüsse um sie herum in ihr Werk aufnehmen konnte.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

27.04.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 25.000,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Rosalia Amon


(Palermo 1825–1856 Wien)
Die Geschwister am Bach, signiert, datiert R. Amon 1848, Öl auf Holz, 31,5 x 40 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
Privatbesitz Wien.

Über Rosalia Amon ist sehr wenig bekannt, aber sie war eine der Lieblingsschülerinnen von Waldmüller. Obwohl sie für ihre Stillleben berühmt war, und sogar als die neue Pauline Koudelka (1806–1840) angesehen wurde, hatte sie ebenso ein Talent für charmante Biedermeier Genreszenen. In der vorliegenden Arbeit zeigt sie sich ihres Meisters, der sich in der Darstellung der ländlichen Welt ausgezeichnet hatte, würdig.
Wie auch Waldmüller vor ihr, schuf sie hier eine Szenerie, die wie eine Kind-heitserinnerung anmutet: Die älteren Kinder fischen hinter dem Haus der Familie und haben ein quengelndes kleines Geschwisterchen dabei. Natürlich erfordert Fischen viel Geduld.
Das Baby mit seinem molligen, runden Gesicht sowie der Junge und das Mädchen mit ihren zarten Zügen haben alle typische Waldmüller Eigenschaften.

Außerdem wurde Amon wahrscheinlich von einem anderen wichtigen Meister der Biedermeier Malerei zu dieser Arbeit inspiriert. So weist der kleine Junge in der Tat eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Fischerknaben von Friedrich von Amerling auf. 1830 gemalt, wurde jenes Gemälde sofort von der Kaiserin Karolina Augusta für das Belvedere gekauft, wo es noch heute ausgestellt ist. Beide Fischer haben die gleiche lässige Haltung, und ruhen auf einem Arm, die Beine gekreuzt. Auch ihre offenen Hemden sind fast identisch.
Das vorliegende Gemälde zeigt, wie anmutig die junge Künstlerin, die damals erst 23 Jahre alt war, die Einflüsse um sie herum in ihr Werk aufnehmen konnte.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 27.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 27.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.