Lot Nr. 712


Rupprecht Geiger *


Rupprecht Geiger * - Zeitgenössische Kunst I

(München 1908–2009)
„575/69“, 1969, am Keilrahmen signiert, betitelt, datiert sowie auf der Überlappung Geiger, Acryl auf Leinwand, 95 x 80 cm, ger.

Provenienz:
Galerie Dr. Luise Krohn, Badenweiler
Privatsammlung, Deutschland (1977 bei Galerie Krohn erworben)

Literatur:
Pia Dornacher, Julia Geiger, Rupprecht Geiger Werkverzeichnis 1942–2002. Gemälde und Objekte. Architekturbezogene Kunst, München 2003, Nr. 551

„Gleich zu Beginn seiner malerischen Laufbahn erhebt Rupprecht Geiger die Farbe zum zentralen Thema seines künstlerischen Schaffens. Über fast sieben Jahrzehnte erforscht er mit außergewöhnlicher Konsequenz ihre Darstellungsmöglichkeiten. Im Laufe der Zeit reduziert er immer mehr sein Formenvokabular auf einfachste geometrische Gebilde, um die Wahrnehmung der Farbe nicht zu beeinträchtigen. Er experimentiert nicht nur mit den verschiedenen Formen des Farbauftrags, sondern zieht unterschiedliche Farbpigmente und Bindemittel heran. In Farbräumen versucht Geiger die Farbe von äußeren Strömungen zu isolieren. Dabei geht es ihm immer um die Farbe und deren Erkennbarkeit.“
Julia Geiger, Leiterin des Archivs Willi und Rupprecht Geiger

Besonders faszinieren Rupprecht Geiger die Tagesleuchtfarben, die er ab Mitte der sechziger Jahre verwendet und die ursprünglich beim amerikanischen Militär als Signalfarben eingesetzt wurden. Um ihre Farbintensität nochmals zu steigern trägt er die Farbe mit der Spritzpistole auf. Die geometrischen Formen seiner Werke, den gedrückten Kreis und das hereinhängende Rechteck, bezeichnet Geiger als Exponenten. Die Grundidee der Exponenten besteht darin, die Farbe in besonderer Weise zu aktivieren und letzten Endes zu verselbständigen. Die Farbe verwandelt das Objekt und führt dazu, dass das Werk scheinbar schwerelos wirkt.

„Man muss der Farbe helfen, um sie sichtbar zu machen“
Rupprecht Geiger

22.11.2016 - 18:00

Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 50.000,-

Rupprecht Geiger *


(München 1908–2009)
„575/69“, 1969, am Keilrahmen signiert, betitelt, datiert sowie auf der Überlappung Geiger, Acryl auf Leinwand, 95 x 80 cm, ger.

Provenienz:
Galerie Dr. Luise Krohn, Badenweiler
Privatsammlung, Deutschland (1977 bei Galerie Krohn erworben)

Literatur:
Pia Dornacher, Julia Geiger, Rupprecht Geiger Werkverzeichnis 1942–2002. Gemälde und Objekte. Architekturbezogene Kunst, München 2003, Nr. 551

„Gleich zu Beginn seiner malerischen Laufbahn erhebt Rupprecht Geiger die Farbe zum zentralen Thema seines künstlerischen Schaffens. Über fast sieben Jahrzehnte erforscht er mit außergewöhnlicher Konsequenz ihre Darstellungsmöglichkeiten. Im Laufe der Zeit reduziert er immer mehr sein Formenvokabular auf einfachste geometrische Gebilde, um die Wahrnehmung der Farbe nicht zu beeinträchtigen. Er experimentiert nicht nur mit den verschiedenen Formen des Farbauftrags, sondern zieht unterschiedliche Farbpigmente und Bindemittel heran. In Farbräumen versucht Geiger die Farbe von äußeren Strömungen zu isolieren. Dabei geht es ihm immer um die Farbe und deren Erkennbarkeit.“
Julia Geiger, Leiterin des Archivs Willi und Rupprecht Geiger

Besonders faszinieren Rupprecht Geiger die Tagesleuchtfarben, die er ab Mitte der sechziger Jahre verwendet und die ursprünglich beim amerikanischen Militär als Signalfarben eingesetzt wurden. Um ihre Farbintensität nochmals zu steigern trägt er die Farbe mit der Spritzpistole auf. Die geometrischen Formen seiner Werke, den gedrückten Kreis und das hereinhängende Rechteck, bezeichnet Geiger als Exponenten. Die Grundidee der Exponenten besteht darin, die Farbe in besonderer Weise zu aktivieren und letzten Endes zu verselbständigen. Die Farbe verwandelt das Objekt und führt dazu, dass das Werk scheinbar schwerelos wirkt.

„Man muss der Farbe helfen, um sie sichtbar zu machen“
Rupprecht Geiger


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.11.2016 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.11. - 22.11.2016