Lot Nr. 731


Agostino Bonalumi *


Agostino Bonalumi * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Vimercate/Monza 1935–2013)
4 Werke: Rosso, Bianco, Nero, Blu, alle rückseitig signiert, datiert A. Bonalumi 66, eines davon zusätzlich mit “Rosso” bzw. 2/27 bezeichnet, je Tempera Vinylic auf reliefierter Leinwand, je 27 x 27 cm, je auf Keilrahmen, (PP)

Sehen Sie dieses plastische Objekt in diesem kurzen VIDEO.

Fotozertifikate (4):
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-090
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-091
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-092
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-093

Provenienz:
Galleria del Naviglio, Mailand
Galerie Jöllenbeck, Köln (ehemals Galerie M. E. Thelen)
dort in den 1970er Jahren vom heutigen Besitzer erworben -
Privatsammlung, Deutschland

Ausstellungen:
Mailand, Galleria del Naviglio, Agostino Bonalumi, 9. - 22. Januar 1967

[...] Der Gedanke, an streng monochromen Leinwänden und unmittelbar am Rahmen zu arbeiten – und dadurch die Leinwand von ihrer Funktion als reiner Unterlage zum nüchternen Protagonisten der formalen Entwicklung zu erheben, der auch in der Gestaltung von Licht und Schatten von der Farbe unabhängig bleibt – drückt den Wunsch aus, jeden Rest von Subjektivismus zu beseitigen, indem sowohl auf die sinnlichen Farbmischungen des Informel als auch auf die Expressivität der malerischen Geste verzichtet wird. Die ersten reliefierten Leinwände waren ursprünglich mit Papier, später auch mit Schaumgummi, gepolstert. Sie bildeten eine Art Alphabet, ein Reservoir an formalen Lösungen, aus dem später, auch Ende der 1960er Jahre, als sie in Rauminstallationen hineinflossen, geschöpft werden sollte. Die nachträglichen Versionen waren weniger abstrakt und wurden „prachtvolle, morbide Objekte, die alles Andere als ‚rein‘ sind – statt Raum erobernden Flächen sind sie weiche, einladende, beinahe ‚praktikable‘ Bilder, in die man hineinsinken kann.“ (Museo del novecento, The Collection, Electa, Mailand 2010, S. 273 zitiert nach: Meneguzzo 2003, S. 46)

Meine Arbeiten sind keine gefärbten Formen, sondern Formen, die aus Farben, das heißt aus dem Licht, entstehen. Agostino Bonalumi

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at

10.06.2015 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 222.600,-
Schätzwert:
EUR 160.000,- bis EUR 240.000,-

Agostino Bonalumi *


(Vimercate/Monza 1935–2013)
4 Werke: Rosso, Bianco, Nero, Blu, alle rückseitig signiert, datiert A. Bonalumi 66, eines davon zusätzlich mit “Rosso” bzw. 2/27 bezeichnet, je Tempera Vinylic auf reliefierter Leinwand, je 27 x 27 cm, je auf Keilrahmen, (PP)

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Fotozertifikate (4):
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-090
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-091
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-092
Archivio Bonalumi, Mailand, Archiv-Nr. 66-093

Provenienz:
Galleria del Naviglio, Mailand
Galerie Jöllenbeck, Köln (ehemals Galerie M. E. Thelen)
dort in den 1970er Jahren vom heutigen Besitzer erworben -
Privatsammlung, Deutschland

Ausstellungen:
Mailand, Galleria del Naviglio, Agostino Bonalumi, 9. - 22. Januar 1967

[...] Der Gedanke, an streng monochromen Leinwänden und unmittelbar am Rahmen zu arbeiten – und dadurch die Leinwand von ihrer Funktion als reiner Unterlage zum nüchternen Protagonisten der formalen Entwicklung zu erheben, der auch in der Gestaltung von Licht und Schatten von der Farbe unabhängig bleibt – drückt den Wunsch aus, jeden Rest von Subjektivismus zu beseitigen, indem sowohl auf die sinnlichen Farbmischungen des Informel als auch auf die Expressivität der malerischen Geste verzichtet wird. Die ersten reliefierten Leinwände waren ursprünglich mit Papier, später auch mit Schaumgummi, gepolstert. Sie bildeten eine Art Alphabet, ein Reservoir an formalen Lösungen, aus dem später, auch Ende der 1960er Jahre, als sie in Rauminstallationen hineinflossen, geschöpft werden sollte. Die nachträglichen Versionen waren weniger abstrakt und wurden „prachtvolle, morbide Objekte, die alles Andere als ‚rein‘ sind – statt Raum erobernden Flächen sind sie weiche, einladende, beinahe ‚praktikable‘ Bilder, in die man hineinsinken kann.“ (Museo del novecento, The Collection, Electa, Mailand 2010, S. 273 zitiert nach: Meneguzzo 2003, S. 46)

Meine Arbeiten sind keine gefärbten Formen, sondern Formen, die aus Farben, das heißt aus dem Licht, entstehen. Agostino Bonalumi

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 10.06.2015 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 30.05. - 10.06.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.