Lot Nr. 275


Unbekannter, in keiner Adjustierungsvorschrift aufscheinender, aber eindeutig österreichischer, dunkelblauer Husarenoffiziersattila.


Unbekannter, in keiner Adjustierungsvorschrift aufscheinender, aber eindeutig österreichischer, dunkelblauer Husarenoffiziersattila. - Historische Waffen, Uniformen, Militaria

Beschreibung: Dunkelblaues Grundtuch, fünf Reihen Brustverschnürung aus goldener, schwarz geritzter Attilaschnur, die jedoch keine Röschen, dafür aber an den Enden unmittelbar vor den Kleeblattschlingen goldübersponnene Oliven besitzt. Mit ebensolchen Oliven ist der Attila zu schließen. Die Rückenverschnürung ähnlich der der normalen Armeeattilas, doch laufen die bogenförmigen Schnüre nicht in einen ungarischen Knoten (Vitéz-Kötés) sondern in kleine Kleeblattschlingen aus und in der Rückenmitte verläuft ab der Taille nach unten eine weitere Attilaschnur mit Kleeblattendung. Alle Attilakanten mit goldener, schwarz geritzter Attilaschnur eingefaßt. Der Stehkragen ist mit der gewellten, goldenen Feldmarschalls-Distinktionsborte mit goldgestickten Akanthusblättern besetzt. Keine Hüfttaschen, an deren Stelle eine schräg gesetzte, doppelt gelegte Attilaschnur mit Kleeblattendungen. Die Unterärmeln sind bis zur Ellbogenhöhe mit einer 4 bis 5 cm breiten, spitz nach oben zulaufenden, den ganzen Ärmel umschließenden Goldfadenstickerei, die an den Rändern mit Sujtás verziert ist, besetzt. In der Mitte dieser Goldfadenstickerei ist eine weitere, nach oben in die Stickerei, nach unten in das Rocktuch hineinreichende Stickerei in der Form von oben drei, unten fünf stilisierten Akanthusblättern angebracht. Die umlaufende Goldfadenstickerei ist wie bei der Feldmarschalls-Distinktionsborte mit Akanthusblättern besetzt. Die ganze Vorderseite weist eine Unzahl von kurzen Zwirnschlingen für Ordenssterne auf. Auf den Schultern sind links ein goldfarbener Beinknopf, rechts deren zwei aufgenäht. Der Oberleib weiß, der Schoßteil mit schwarzer Seide gefüttert. Auf dem Oberleibfutter ist ein Schneideretikett der Firma ‘Wilhelm Beck & Söhne, Wien VIII., Langegasse 1’ angebracht. Möglicherwiese handelt es sich bei diesem Attila um eine Projektuniform, vielleicht für einen aus der Husarenwaffe hervorgegangenen Feldmarschall oder für einen ausländischen Potentaten. Dem Experten ist kein weiterer derartiger Attila bekannt, es dürfte dies damit ein Unikat sein. Sehr guter Erhaltungszustand ohne Beschädigungen. (Ma)

Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer

18.02.2015 - 14:00

Rufpreis:
EUR 1.000,-

Unbekannter, in keiner Adjustierungsvorschrift aufscheinender, aber eindeutig österreichischer, dunkelblauer Husarenoffiziersattila.


Beschreibung: Dunkelblaues Grundtuch, fünf Reihen Brustverschnürung aus goldener, schwarz geritzter Attilaschnur, die jedoch keine Röschen, dafür aber an den Enden unmittelbar vor den Kleeblattschlingen goldübersponnene Oliven besitzt. Mit ebensolchen Oliven ist der Attila zu schließen. Die Rückenverschnürung ähnlich der der normalen Armeeattilas, doch laufen die bogenförmigen Schnüre nicht in einen ungarischen Knoten (Vitéz-Kötés) sondern in kleine Kleeblattschlingen aus und in der Rückenmitte verläuft ab der Taille nach unten eine weitere Attilaschnur mit Kleeblattendung. Alle Attilakanten mit goldener, schwarz geritzter Attilaschnur eingefaßt. Der Stehkragen ist mit der gewellten, goldenen Feldmarschalls-Distinktionsborte mit goldgestickten Akanthusblättern besetzt. Keine Hüfttaschen, an deren Stelle eine schräg gesetzte, doppelt gelegte Attilaschnur mit Kleeblattendungen. Die Unterärmeln sind bis zur Ellbogenhöhe mit einer 4 bis 5 cm breiten, spitz nach oben zulaufenden, den ganzen Ärmel umschließenden Goldfadenstickerei, die an den Rändern mit Sujtás verziert ist, besetzt. In der Mitte dieser Goldfadenstickerei ist eine weitere, nach oben in die Stickerei, nach unten in das Rocktuch hineinreichende Stickerei in der Form von oben drei, unten fünf stilisierten Akanthusblättern angebracht. Die umlaufende Goldfadenstickerei ist wie bei der Feldmarschalls-Distinktionsborte mit Akanthusblättern besetzt. Die ganze Vorderseite weist eine Unzahl von kurzen Zwirnschlingen für Ordenssterne auf. Auf den Schultern sind links ein goldfarbener Beinknopf, rechts deren zwei aufgenäht. Der Oberleib weiß, der Schoßteil mit schwarzer Seide gefüttert. Auf dem Oberleibfutter ist ein Schneideretikett der Firma ‘Wilhelm Beck & Söhne, Wien VIII., Langegasse 1’ angebracht. Möglicherwiese handelt es sich bei diesem Attila um eine Projektuniform, vielleicht für einen aus der Husarenwaffe hervorgegangenen Feldmarschall oder für einen ausländischen Potentaten. Dem Experten ist kein weiterer derartiger Attila bekannt, es dürfte dies damit ein Unikat sein. Sehr guter Erhaltungszustand ohne Beschädigungen. (Ma)

Experte: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Historische Waffen, Uniformen, Militaria
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 18.02.2015 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.02. - 18.02.2015