Francesco Guarino
(Solofra 1611-1651 Gravina)
Die heilige Katharina (?),
Öl auf Leinwand, 76,5 x 61,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Neapel
Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung an Francesco Guarino nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original vorgeschlagen hat.
Bei der hier dargestellten heiligen Märtyrerin handelt es sich höchstwahrscheinlich um die hl. Katharina von Alexandrien. Ihr Blick ist eindringlich auf die Taube des Heiligen Geistes gerichtet. Die blassen Gesichtszüge der Heiligen werden durch das zarte Rosa der Wangen und die Pastelltöne der Kleidung belebt, wie es für den Reifestil Francesco Guarino ab etwa 1640 typisch ist.
Der Maler wurde in seiner Heimatstadt in der Werkstatt seines Vaters Giovanni Tommaso Guarino ausgebildet und ging dann nach Neapel, wo er unter Massimo Stanzione arbeitete. Mit seinen Darstellungen von halbfigurigen Frauengestalten wie dem vorliegenden Bild nahm Guarino den Einfluss Stanziones und Bernardo Cavallinos auf. Mit seiner Bildsprache begab er sich nicht nur auf die Suche nach eigenständigen Kompositionslösungen, sondern auch nach einer verfeinerten Sinnlichkeit, die sich in matten Gestalten äußert, häufig wiedergegeben in Form von Halbfiguren im Dreiviertelprofil.
Der intensive Ausdruck der hier dargestellten Heiligen wird durch die glänzenden, geröteten Augen, die in ergebener Frömmigkeit himmelwärts gerichtet sind, verstärkt. Das vorliegende Gemälde lässt sich mit anderen Werken des Künstlers vergleichen, etwa mit der Hl. Barbara in einer Privatsammlung (siehe R. Lattuada, Francesco Guarino da Solofra nella pittura napoletana del Seicento (1611-1651), Neapel 2000, S. 186-188, Nr. E14).
23.10.2018 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 25.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Francesco Guarino
(Solofra 1611-1651 Gravina)
Die heilige Katharina (?),
Öl auf Leinwand, 76,5 x 61,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Neapel
Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung an Francesco Guarino nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original vorgeschlagen hat.
Bei der hier dargestellten heiligen Märtyrerin handelt es sich höchstwahrscheinlich um die hl. Katharina von Alexandrien. Ihr Blick ist eindringlich auf die Taube des Heiligen Geistes gerichtet. Die blassen Gesichtszüge der Heiligen werden durch das zarte Rosa der Wangen und die Pastelltöne der Kleidung belebt, wie es für den Reifestil Francesco Guarino ab etwa 1640 typisch ist.
Der Maler wurde in seiner Heimatstadt in der Werkstatt seines Vaters Giovanni Tommaso Guarino ausgebildet und ging dann nach Neapel, wo er unter Massimo Stanzione arbeitete. Mit seinen Darstellungen von halbfigurigen Frauengestalten wie dem vorliegenden Bild nahm Guarino den Einfluss Stanziones und Bernardo Cavallinos auf. Mit seiner Bildsprache begab er sich nicht nur auf die Suche nach eigenständigen Kompositionslösungen, sondern auch nach einer verfeinerten Sinnlichkeit, die sich in matten Gestalten äußert, häufig wiedergegeben in Form von Halbfiguren im Dreiviertelprofil.
Der intensive Ausdruck der hier dargestellten Heiligen wird durch die glänzenden, geröteten Augen, die in ergebener Frömmigkeit himmelwärts gerichtet sind, verstärkt. Das vorliegende Gemälde lässt sich mit anderen Werken des Künstlers vergleichen, etwa mit der Hl. Barbara in einer Privatsammlung (siehe R. Lattuada, Francesco Guarino da Solofra nella pittura napoletana del Seicento (1611-1651), Neapel 2000, S. 186-188, Nr. E14).
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 23.10.2018 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 13.10. - 23.10.2018 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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