Lot Nr. 78


Doppelbalustervase mit Blumendekor, Meissen Mitte 18. Jh.,


zweiteiliger Korpus mit flechtkorbartiger durchbrochener Wandung, plastischem Blütenbesatz, auf dem ebenso gestalteten Deckel zusätzlich drei Kartuschen und eine plastische Rose als Bekrönung, Porzellan, weiß glasiert, Höhe 32,5 cm, Modell wohl Joachim Kaendler, blaue Schwertermarke auf unglasiertem Boden, kleine Brandrisse in der Gitterstruktur und den Blättern, Bestoßungen der Blüten, Blätter und ein größerer Chip am Stand des Deckels restauriert, (GO)

Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz Literatur: Kat. Ausst.: Frühes Meissner Porzellan. Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, Hentjens-Museum/ Staatliche Kunstsammlungen Dresden Porzellansammlung, München 1999, Kat. 58. Die fragile Ausformung der flechtgitterartigen Grundform dieser Vase führt das stetige Bemühen der Meissener Manufaktur ihre Fähigkeit der Porzellanmodellierung zu verbessern vor Auge. Die Herausforderung der Herstellung durchbrochen gearbeiteter Gefäße wurde zu Zeiten Böttgers, aufgrund der zu häufig auftretenden Brandrisse, eingestellt. Gemäß der Äußerung Johann Joachim Kaendlers, dass alles auch in Porzellan ausgeführt werden kann, das auch in anderen Materialien des Kunsthandwerks bisher gelang, wandte man sich wieder dieser Herausfoderung großer durchbrochen gearbeiteter Gefäße aus weißem Hartporzellan zu. So ist hier weder die Staffierung, der Lüster oder der Goldglanz des Porzellans wichtig, sondern bei diesem Porzellan zuerst die grazile und zugleich fragile Formgestaltung das Besondere an dieser Vase.

Experte: M.A. Georg Ottomeyer M.A. Georg Ottomeyer
+43-1-515 60-538

georg.ottomeyer@dorotheum.at

11.12.2023 - 13:26

Startpreis:
EUR 1.700,-

Doppelbalustervase mit Blumendekor, Meissen Mitte 18. Jh.,


zweiteiliger Korpus mit flechtkorbartiger durchbrochener Wandung, plastischem Blütenbesatz, auf dem ebenso gestalteten Deckel zusätzlich drei Kartuschen und eine plastische Rose als Bekrönung, Porzellan, weiß glasiert, Höhe 32,5 cm, Modell wohl Joachim Kaendler, blaue Schwertermarke auf unglasiertem Boden, kleine Brandrisse in der Gitterstruktur und den Blättern, Bestoßungen der Blüten, Blätter und ein größerer Chip am Stand des Deckels restauriert, (GO)

Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz Literatur: Kat. Ausst.: Frühes Meissner Porzellan. Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, Hentjens-Museum/ Staatliche Kunstsammlungen Dresden Porzellansammlung, München 1999, Kat. 58. Die fragile Ausformung der flechtgitterartigen Grundform dieser Vase führt das stetige Bemühen der Meissener Manufaktur ihre Fähigkeit der Porzellanmodellierung zu verbessern vor Auge. Die Herausforderung der Herstellung durchbrochen gearbeiteter Gefäße wurde zu Zeiten Böttgers, aufgrund der zu häufig auftretenden Brandrisse, eingestellt. Gemäß der Äußerung Johann Joachim Kaendlers, dass alles auch in Porzellan ausgeführt werden kann, das auch in anderen Materialien des Kunsthandwerks bisher gelang, wandte man sich wieder dieser Herausfoderung großer durchbrochen gearbeiteter Gefäße aus weißem Hartporzellan zu. So ist hier weder die Staffierung, der Lüster oder der Goldglanz des Porzellans wichtig, sondern bei diesem Porzellan zuerst die grazile und zugleich fragile Formgestaltung das Besondere an dieser Vase.

Experte: M.A. Georg Ottomeyer M.A. Georg Ottomeyer
+43-1-515 60-538

georg.ottomeyer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Glas & Porzellan
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 11.12.2023 - 13:26
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online