Lot Nr. 139-119357/0059


3 frühe Heiligenbilder,


1) Hl. Katharina, spätes 17. Jh., Gouache auf Pergament, Hl. mit individualisierten Zügen, in Dreiviertelprofil mit Schwert und Märtyrerpalme dargestellt, am Hals und in den Haaren trägt sie eine Perlenkette, Mantel und darunterliegende Bekleidung sehr üppig, Hintergrund in Punktetechnik, rückseitig handschriftlicher Vermerk "á M. B. de. I. S." mit verschränktem "T", H. 10,7 x B. 7,5 cm, leicht beschädigt 2) Maria mit Kind, 18. Jh., Gouache auf Pergament, am unteren Rand abbreviierter Vers aus dem Hohelied des Salomo (Hld 6, 16) "DILECTUS MEUS"(...) "QUI PASCITUR INTER", innige Beziehung zwischen Kind und Mutter, bewegte Draperien und Faltenwurf, Detailreichtum und Schattierungen teils in Punktetechnik, rückseitig handschriftlicher Vermerk, H. 14,4 x B 9 cm, minimale Feuchtigkeitsschäden 3) Hl. Gilbert, 18. Jh., Gouache auf Pergament, der Hl. in weißem Gewand und mit Bischofsstab heilt einen Jungen mit Krücke, am Boden links unten liegen ein Florett, ein Morgenstern und eine Stola, feine Landschaftsmalerei im Hintergrund sowie detaillierte Wiedergabe des Heiligengewandes, Himmel in Punktetechnik ausgeführt, rückseitig handschriftlicher Vermerk in deutscher Sprache, H. 11,5 x B. 8,7 cm, minimal beschädigt/fleckig, oberer Rand beschnitten (FT)

Typologische Parallele zwischen dem alttestamentarischen Hohelied des Salomo und dem Neuen Testament sind seit dem Frühchristentum vorhanden. Insbesondere in der Exegese des Kirchenvaters Ambros Christus als "sponsus" (Bräutigam) und entweder die Kirche/Ecclesia oder Maria selbst als "sponsa" (Braut) gedeutet. Lit: D. v. Burgsdorf Hoheslied, in: LCI, Darmstadt 2015 (Sonderausgabe), S. 307ff.

08.05.2024 - 14:20

Erzielter Preis: **
EUR 150,-
Startpreis:
EUR 150,-

3 frühe Heiligenbilder,


1) Hl. Katharina, spätes 17. Jh., Gouache auf Pergament, Hl. mit individualisierten Zügen, in Dreiviertelprofil mit Schwert und Märtyrerpalme dargestellt, am Hals und in den Haaren trägt sie eine Perlenkette, Mantel und darunterliegende Bekleidung sehr üppig, Hintergrund in Punktetechnik, rückseitig handschriftlicher Vermerk "á M. B. de. I. S." mit verschränktem "T", H. 10,7 x B. 7,5 cm, leicht beschädigt 2) Maria mit Kind, 18. Jh., Gouache auf Pergament, am unteren Rand abbreviierter Vers aus dem Hohelied des Salomo (Hld 6, 16) "DILECTUS MEUS"(...) "QUI PASCITUR INTER", innige Beziehung zwischen Kind und Mutter, bewegte Draperien und Faltenwurf, Detailreichtum und Schattierungen teils in Punktetechnik, rückseitig handschriftlicher Vermerk, H. 14,4 x B 9 cm, minimale Feuchtigkeitsschäden 3) Hl. Gilbert, 18. Jh., Gouache auf Pergament, der Hl. in weißem Gewand und mit Bischofsstab heilt einen Jungen mit Krücke, am Boden links unten liegen ein Florett, ein Morgenstern und eine Stola, feine Landschaftsmalerei im Hintergrund sowie detaillierte Wiedergabe des Heiligengewandes, Himmel in Punktetechnik ausgeführt, rückseitig handschriftlicher Vermerk in deutscher Sprache, H. 11,5 x B. 8,7 cm, minimal beschädigt/fleckig, oberer Rand beschnitten (FT)

Typologische Parallele zwischen dem alttestamentarischen Hohelied des Salomo und dem Neuen Testament sind seit dem Frühchristentum vorhanden. Insbesondere in der Exegese des Kirchenvaters Ambros Christus als "sponsus" (Bräutigam) und entweder die Kirche/Ecclesia oder Maria selbst als "sponsa" (Braut) gedeutet. Lit: D. v. Burgsdorf Hoheslied, in: LCI, Darmstadt 2015 (Sonderausgabe), S. 307ff.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 08.05.2024 - 14:20
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online


** Kaufpreis exkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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