Lot Nr. 780


Domenico Gnoli *


Domenico Gnoli * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Rom 1933–1970 New York)
Colosseo rosso, 1960, signiert, datiert D. Gnoli 60, Tempera und Sand auf Leinwand, 80 x 99 cm, ger., (MCC)

Provenienz:
Arthur Jeffries Gallery, London
Herr und Frau Robert Melville, London
Galleria Studio Due Ci, Rom,
dort 1987 vom heutigen Besitzer erworben
Privatsammlung, Italien

Ausstellung:
London, Domenico Gnoli, Arthur Jeffries Gallery, 1960, Ausst.-Kat Nr. 3 mit Abb. (auf der Rückseite Etikett)
Hannover, Domenico Gnoli, Kestner Gesellschaft, 1968, Ausst.-Kat. Nr. 3, (Fragment eines Klebezettels auf der Rückseite)
Darmstadt, Kunsthalle der Stadt, 1973, Ausst.-Kat. Nr. 64 (ohne Abb.)
Rotterdam Gnoli, Museum Boymans-van Beuningen, Ausst.-Kat Nr. 5 – 64 (auf der Rückseite Klebezettel)
Paris, Domenico Gnoli, CNAC-Centre National d’Art Contemporain, November 1973 - Januar 1974, S. 19 mit Abb., (rückseitig Etikett)
Bruxelles, Palais des Beaux Arts, März 1974 Saint Paul de Vence, Domenico Gnoli, Fondation Maeght, 1987, Ausst.-Kat., S. 41, Bildtafel 13 mit Abb., (rückseitig Aufkleber)
Rom, Domenico Gnoli 1933 – 1970, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, 1987, Ausst.-Kat Nr. 13 mit Abb., (auf der Rückseite Klebezettel)
Tokio, Pop Italiana 60’s: L’Italia negli anni della Pop Art, Vente Museum, 1992 – 1993, Ausst.-Kat. S. 67 mit Abb.

Literatur:
Luigi Carluccio, Domenico Gnoli, F. lli Fabbri (Hrsg.), Mailand, 1974, S. 28 mit Abb.
Luigi Carluccio, Domenico Gnoli, Overlook Press, Woodstock, N. Y., 1975
Claude Spaak, Gnoli, in FMR, 1983, S. 195
Domenico Gnoli ultimas obras 1963 – 1969, Ausst.-Kat. Madrid, Fundacion Caja de Pensiones, 1990, S. 36 mit Abb.
Walter Guadagnini, in Domenico Gnoli, Lettere e scritti, Carte d’Artisti 54, Ed. Abscondita 2004, S. 33 Domenico Gnoli a Mallorca, 1963 – 1970, Mallorca 2006, Ausst.-Kat. S. 46 mit Abb.
Marco Tonelli, Pino Pascali. Il libero gioco della scultura, Johan & Levi (Hrsg.), 2010, S. 24 mit Abb.

Seine profunden Kenntnisse im Bereich der klassischen Kunst, seine Ausbildung, die aus dem Unterricht von Alberto Petrucci stammt und, schließlich, die Erfahrung im Bereich des Theaterdesigns führen Gnoli im Zeitraum zwischen 1955 und 1962 dazu, eine eigene Bildersprache zu entwickeln, die er so definiert: – In einer Zeit wie die gegenwärtige, die durch ikonoklastische Anti-Malerei charakterisiert ist und am liebsten alle Brücken zur Vergangenheit brechen würde, neige ich dazu, mein Werk als Teil der ‚nicht-eloquenten‘ Tradition, die in Italien im 15. Jahrhundert auftauchte und durch die metaphysische Schule bis heute fortgeführt wird, anzusehen. Die Wirklichkeit präsentiert sich gelassen und intakt. Isoliert von ihrem natürlichen Kontext erscheinen uns Alltagsobjekte als die unheimlichsten Zeugen unserer Einsamkeit, beraubt von jeder Ideologie und Sicherheit –

„... Zuerst fühlte ich mich von der Gruppe der metaphysischen Maler angezogen. Unter dem Einfluss von Morandi und Carrà stellte ich meine stilisierte Interpretation eines Bootes, eines Taufbeckens, eines Kolosseums in roten oder gelben Farben dar...“
(Domenico Gnoli an Claude Spaak in ‚Gnoli‘, Ed. Franco Maria Ricci, 1983, S. 195)

Expertin: Maria Cristina Corsini Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671

maria.corsini@dorotheum.it

25.11.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 118.750,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 60.000,-

Domenico Gnoli *


(Rom 1933–1970 New York)
Colosseo rosso, 1960, signiert, datiert D. Gnoli 60, Tempera und Sand auf Leinwand, 80 x 99 cm, ger., (MCC)

Provenienz:
Arthur Jeffries Gallery, London
Herr und Frau Robert Melville, London
Galleria Studio Due Ci, Rom,
dort 1987 vom heutigen Besitzer erworben
Privatsammlung, Italien

Ausstellung:
London, Domenico Gnoli, Arthur Jeffries Gallery, 1960, Ausst.-Kat Nr. 3 mit Abb. (auf der Rückseite Etikett)
Hannover, Domenico Gnoli, Kestner Gesellschaft, 1968, Ausst.-Kat. Nr. 3, (Fragment eines Klebezettels auf der Rückseite)
Darmstadt, Kunsthalle der Stadt, 1973, Ausst.-Kat. Nr. 64 (ohne Abb.)
Rotterdam Gnoli, Museum Boymans-van Beuningen, Ausst.-Kat Nr. 5 – 64 (auf der Rückseite Klebezettel)
Paris, Domenico Gnoli, CNAC-Centre National d’Art Contemporain, November 1973 - Januar 1974, S. 19 mit Abb., (rückseitig Etikett)
Bruxelles, Palais des Beaux Arts, März 1974 Saint Paul de Vence, Domenico Gnoli, Fondation Maeght, 1987, Ausst.-Kat., S. 41, Bildtafel 13 mit Abb., (rückseitig Aufkleber)
Rom, Domenico Gnoli 1933 – 1970, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, 1987, Ausst.-Kat Nr. 13 mit Abb., (auf der Rückseite Klebezettel)
Tokio, Pop Italiana 60’s: L’Italia negli anni della Pop Art, Vente Museum, 1992 – 1993, Ausst.-Kat. S. 67 mit Abb.

Literatur:
Luigi Carluccio, Domenico Gnoli, F. lli Fabbri (Hrsg.), Mailand, 1974, S. 28 mit Abb.
Luigi Carluccio, Domenico Gnoli, Overlook Press, Woodstock, N. Y., 1975
Claude Spaak, Gnoli, in FMR, 1983, S. 195
Domenico Gnoli ultimas obras 1963 – 1969, Ausst.-Kat. Madrid, Fundacion Caja de Pensiones, 1990, S. 36 mit Abb.
Walter Guadagnini, in Domenico Gnoli, Lettere e scritti, Carte d’Artisti 54, Ed. Abscondita 2004, S. 33 Domenico Gnoli a Mallorca, 1963 – 1970, Mallorca 2006, Ausst.-Kat. S. 46 mit Abb.
Marco Tonelli, Pino Pascali. Il libero gioco della scultura, Johan & Levi (Hrsg.), 2010, S. 24 mit Abb.

Seine profunden Kenntnisse im Bereich der klassischen Kunst, seine Ausbildung, die aus dem Unterricht von Alberto Petrucci stammt und, schließlich, die Erfahrung im Bereich des Theaterdesigns führen Gnoli im Zeitraum zwischen 1955 und 1962 dazu, eine eigene Bildersprache zu entwickeln, die er so definiert: – In einer Zeit wie die gegenwärtige, die durch ikonoklastische Anti-Malerei charakterisiert ist und am liebsten alle Brücken zur Vergangenheit brechen würde, neige ich dazu, mein Werk als Teil der ‚nicht-eloquenten‘ Tradition, die in Italien im 15. Jahrhundert auftauchte und durch die metaphysische Schule bis heute fortgeführt wird, anzusehen. Die Wirklichkeit präsentiert sich gelassen und intakt. Isoliert von ihrem natürlichen Kontext erscheinen uns Alltagsobjekte als die unheimlichsten Zeugen unserer Einsamkeit, beraubt von jeder Ideologie und Sicherheit –

„... Zuerst fühlte ich mich von der Gruppe der metaphysischen Maler angezogen. Unter dem Einfluss von Morandi und Carrà stellte ich meine stilisierte Interpretation eines Bootes, eines Taufbeckens, eines Kolosseums in roten oder gelben Farben dar...“
(Domenico Gnoli an Claude Spaak in ‚Gnoli‘, Ed. Franco Maria Ricci, 1983, S. 195)

Expertin: Maria Cristina Corsini Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671

maria.corsini@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 25.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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