(Catanzaro 1918–2006 Mailand)
Tra cinema e pubblicità, 1962, signiert und datiert; auf der Rückseite betitelt und datiert, Decollage auf Leinwand, Plakate, Kleber, 81 x 116 cm

Provenienz:
Galleria Il Centro, Neapel (rückseitig Etikett)
Privatsammlung (dort in den 1970er Jahren erworben)
Auktion Sotheby’s Mailand, 18. April 2018, Los 39
Europäische Privatsammlung (dort vom heutigen Besitzer erworben)

Ausgestellt:
Saint Etienne, Beautés volées - Dessous d’affiches, affiches lacérées, décollages de Dufrêne, Hains, Rotella, Villeglé, Musée d’Art et d’Industrie, 4. Juni - 29. Juli 1976, Ausstellungs Kat. S. 34, Nr. 28 mit Abb.

Literatur:
G. Celant (Hrsg.), Mimmo Rotella, Catalogo Ragionato, Volume Secondo 1962 - 1973, Tomo III, Skira, Mailand 2020, S. 1071, Nr. 1962 135 mit Abb.

Als ich anfing, auf der Straße Plakate von den Wänden zu reißen und sie auf die Leinwand zu kleben, hatten die Ergebnisse einen materialabstrakten Charakter. Dann tauchte langsam die Figur wieder auf: Bilder aus der Werbung, aus dem Kino faszinierten mich. Ich dachte: Das sieht gut aus, das stelle ich aus. Es könnte ein Filmstar sein, aber auch ein Stück Käse, wie jener, der fast die gesamte Fläche eines meiner Bilder einnimmt, das mir die Frau von Georges Pompidou abgekauft hat. Die Grundlage des Nouveau Réalisme und meiner Arbeit ist der absolute Akt der Inbesitznahme des Bildes.
Mimmo Rotella

„Ich bin ein bloßer Erzähler, der die Geschichte der Malerei auf verschiedene Weise und mit neuen Materialien kommentiert: Es ist wie ein Spiel, das darin besteht, den Code und den Schlüssel zum Kunstwerk zu ändern ... Viele meiner Farben, Materialien und Texturen sind das Produkt von wiedererlebten Erfahrungen anderer Meister.
Bei meiner Malerei habe ich viel nachgedacht.“
Manolo Valdés, zitiert in C. de Albornoz, „Manolo Valdés“,
in Abc, 26. Juni 2005