Man Ray - Werke kaufen und verkaufen

27. August 1890, Philadelphia (USA) - 18. November 1976, Paris (Frankreich)

Man Ray war ein bedeutender Maler, Objektkünstler, Fotograf und Filmemacher. Neben den zahlreichen surrealen Werken sind vor allem seine Porträtfotografien zeitgenössischer Künstler bekannt.

Man Ray hieß eigentlich Michael Rudnitzky, er wurde am 27. August 1890 in Philadelphia geboren. Der Nachname Ray entstand, als die Mitglieder seiner jüdischen Familie ihre Namen amerikanisierten. Er begann bereits als kleiner Junge Skizzenzeichnungen anzufertigen und besuchte später Schulkurse für Technisches Zeichnen.
Sein Stil dem Dadaismus zugeordnet werden, einer Richtung, die konventionelle Kunstformen ablehnt.

Die ersten Ausstellungen, an denen sich Ray beteiligte, bereicherte er mit Gemälden und experimentell gestalteten Kunstobjekten. Seine Inspiration für solche Objekte holte er sich aus Marcel Duchamps Werken, die sich mit einfachen Maschinen beschäftigten, diese abwandelte und künstlerisch zu unlogischen und absurden Funktionsgeräten mutierte. Ab 1920 war Ray von der Arbeit mit lichtempfindlichen Materialien ohne den Einsatz einer Fotokamera fasziniert. Die so entstandenen Fotogramme wurden von ihm massenhaft produziert und erhielten den Namen Rayografien. In der Blüte seiner Schaffenszeit erkannte Ray, dass er sich mit der Fotokunst am besten ausdrücken konnte.

1920 kam Man Ray zur Einsicht, dass die Künstlerwelt in New York zu festgefahren sei und begann sich der progressiven, europäischen Kunstszene anzuschließen. Er folgte Marcel Duchamp nach Paris und lernte dort zahlreiche Dadaisten kennen. Seine guten Französischkenntnisse ebneten ihm den Weg. 1921 fand die erste eigene Ausstellung in der Librairie Six in Paris statt. Die Pariser Jahre waren von Kreativität und Arbeiten mit Fotografie, Porträts, Malerei und experimentellen Filmen geprägt. Sie gipfelten 1938 in der Teilnahme an der Exposition Internationale du Surrealisme. Durch den sich verstärkenden Nationalsozialismus in Europa entschied sich der Künstler, wieder nach Amerika zurückzukehren. Kaum bekannt in Übersee, wurde es ruhiger um den Künstler. Nachdem die Wogen des Zweiten Weltkrieges abgeklungen waren, kehrte er im Mai 1951 nach Frankreich zurück. Bis zu seinem Lebensende war die Porträtfotografie fortan seine künstlerische Hauptbeschäftigung.

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