Lot Nr. 9


Egon Schiele


(Tulln 1890-1918 Wien)
Zwei Frauen, signiert und datiert EGON SCHIELE 1918, schwarze Kreide auf Papier, 29,5 x 46 cm

Verzeichnet und abgebildet:
Jane Kallir, Egon Schiele. The complete works, New York 1990, Wvz. Nr. D 2268, Abb. S. 614

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland
Privatsammlung, Österreich, seit den frühen 1980er Jahren.

1918 war ein sehr produktives Jahr von Egon Schiele, aber auch sein letztes, bevor er im Oktober verstarb. Das Streben nach größerer Einfachheit, das Erfassen eines Sujets mit einem Minimum an Linien dominiert die meisten dieser letzten Zeichnungen ebenso wie ein forschendes, aber irgendwie auch distanziertes Interesse an weiblicher Sexualität (vgl. Kallir, 1990, S. 602).

Diese Zeichnung eines weiblichen Paares fokussiert aber weniger auf eine erotische Handlung, vielmehr ist das Motiv der zwei Mädchen Anlass für ein faszinierendes und komplexes Zusammenspiel von Linien, das mit sanften Wellen beginnt und sich zu einer „Achterbahn“ fließender, modellierender und kraftvoller schwarzer Striche steigert. Die Arme der beiden Frauen sind ineinander verschlungen, doch während die eine ihren Kopf auf die Brust ihrer Freundin legt, schaut die andere verträumt in die Ferne, ohne den Betrachter zu beachten.

Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765

marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at

22.05.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 180.000,- bis EUR 240.000,-

Egon Schiele


(Tulln 1890-1918 Wien)
Zwei Frauen, signiert und datiert EGON SCHIELE 1918, schwarze Kreide auf Papier, 29,5 x 46 cm

Verzeichnet und abgebildet:
Jane Kallir, Egon Schiele. The complete works, New York 1990, Wvz. Nr. D 2268, Abb. S. 614

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland
Privatsammlung, Österreich, seit den frühen 1980er Jahren.

1918 war ein sehr produktives Jahr von Egon Schiele, aber auch sein letztes, bevor er im Oktober verstarb. Das Streben nach größerer Einfachheit, das Erfassen eines Sujets mit einem Minimum an Linien dominiert die meisten dieser letzten Zeichnungen ebenso wie ein forschendes, aber irgendwie auch distanziertes Interesse an weiblicher Sexualität (vgl. Kallir, 1990, S. 602).

Diese Zeichnung eines weiblichen Paares fokussiert aber weniger auf eine erotische Handlung, vielmehr ist das Motiv der zwei Mädchen Anlass für ein faszinierendes und komplexes Zusammenspiel von Linien, das mit sanften Wellen beginnt und sich zu einer „Achterbahn“ fließender, modellierender und kraftvoller schwarzer Striche steigert. Die Arme der beiden Frauen sind ineinander verschlungen, doch während die eine ihren Kopf auf die Brust ihrer Freundin legt, schaut die andere verträumt in die Ferne, ohne den Betrachter zu beachten.

Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765

marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 22.05.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.05. - 22.05.2024