Albin Egger-Lienz - Werke kaufen und verkaufen

29. Januar 1868, Stribach (Osttirol) - 4. November 1926 in St. Justina (Südtirol)

Der österreichische Maler Albin Egger-Lienz wurde durch seine monumental-dekorativen Ölgemälde bekannt, welcher 1899 für sein Bild Das Kreuz die Große Goldene Staatsmedaille des Künstlerhauses Wien erhielt.

Albin Egger-Lienz Vater war der Kirchenmaler Georg Egger. Von 1884 bis 1893 studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Danach arbeitete er als freischaffender Künstler. In Wien wurde ihm 1899 für sein Bild Das Kreuz die Große Goldene Staatsmedaille verliehen. Er war dort Mitglied des Hagenbundes und der Wiener Secession. Wegen gesundheitlicher Probleme musste Egger-Lienz im Ersten Weltkrieg nur kurz zum Militär. Für einige Zeit arbeitete er als Kriegsmaler. Nach dem Krieg wurde ihm eine Professur an der Wiener Akademie angeboten, die er jedoch ablehnte. Kurz vor seinem Tod wurde er zum Ehrendoktor der Universität Innsbruck ernannt.

Egger-Lienz malte hauptsächlich Ölbilder. Während des Studiums war es sein Lehrer, der Historienmaler Wilhelm Lindenschmit, und Franz von Defregger, durch den er geprägt wurde. Später beeinflussten ihn unter anderem die Werke des schweizerischen Malers Ferdinand Hodler, die ihn zu einer monumental-dekorativen Arbeitsweise inspirierten. Im Bild Finale von 1918 zeigt sich die Hinwendung zum deutschen Expressionismus im Spätwerk.

Thematisch beschäftigte sich Egger-Lienz mit existentiellen Situationen, mit Leid, Tod, Werden und Vergehen. Ab 1906 griff er wiederholt das Motiv des Totentanzes auf.

Das Dorotheum konnte bei einer Auktion am 22. Juni 2021 den bisher höchsten Preis für ein Werk von Albin Egger-Lienz erzielen mit insgesamt 1.031.930 Euro für eine Version des Totentanz von 1809.

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